
Taschenbuch
Verlag: Page & Turner
Preis: 16,95€
ISBN: 9783442203604
In dem ersten Teil der sechsbändigen Serie geht es um ein Mädchen, Ever, das nach einem Unfall Gedanken lesen und Auren spüren kann. Ihre gesamte Familie ist bei dem Unfall gestorben, bis auf sie. Sie ist der typische Außenseiter... bis ein neuer Schüler auftaucht: Damen. Irgendetwas ist anders an ihm. Sie fühlt sich von ihm angezogen, aber er ist merkwürdig. Damen ist der Einzige, dessen Gedanken Ever nicht lesen kann.
Meine Bewertung:
Zunächst einmal ist das Cover wunderschön. Es hat einen Klappeinband und hat mit 374 Seiten das perfekte Maß. Was gegen das Buch spricht, ist der Preis. 16,95€ ist für ein Taschenbuch ziemlich teuer und wäre eher bei einem Hardcover zu erwarten. Dazu muss man aber sagen, dass ich das Buch schon ziemlich lange besitze und es mittlerweile eine kleinere Version gibt, die ca. 10€ kostet. Wer sich das Buch kaufen will, sollte sich nach der billigeren Version erkundigen, weil ich den Preis ziemlich übertrieben finde.
Die Handlung wurde aus der Perspektive der Protagonistin, Ever Bloom im Präsens geschildert. Man ist also eine Person aus der Handlung, wodurch sich das Geschehene meinerseits besser nachvollziehen lässt.
Da die Geschichte von Marie-Luise Bezzenberger ins Deutsche übersetzt wurde und ich die amerikanische Version nicht gelesen habe, kann ich wenig über Noels wirklichen Schreibstil erzählen, sondern über die Übersetzung. Es ist verständlich und angenehm zu lesen.
Jetzt aber zum Inhalt. Zu allererst muss ich dazu sagen, wie langweilig ich es mittlerweile finde, dass der Typ, der Neue immer "super cool" ist und das Mädchen die Außenseiterin. Das war in twilight noch ganz schön, aber jetzt gibt es genug Bücher in der Richtung. Dann sind mir noch weitere Parallelen zu twilight aufgefallen. Es könnte natürlich Zufall sein, dass "Wuthering Heights" von Emily Broente gelesen wurde. Das war doch auch so in "The Vampire Diaries", oder? Naja, es war auf jeden Fall in einer der ersten Folgen von Vampire Diaries. Gibt es nicht genug andere Bücher?
Schön ist hier allerdings, dass Ever und Damen viel mehr erleben, als Bella und Edward im ersten Band. Sie unternehmen viel mehr, besuchen mehrere Orte (z.B. Disney World oder Land ?!).
Zwar geht es hier, wie der Titel schon verrät, um Unsterbliche und nicht um Vampire, doch es wirkt so auf mich, als ob die Autorin einfach ein anderes Wort für Vampir eingesetzt hat, damit es nicht so twilight-ähnlich wird, aber so viel hat das jetzt auch nicht geändert.
Unsterbliche trinken rote Flüssigkeiten( o.O), können Gedanken lesen, sich reich usw. , also eine Tussi-Vampir-Version ohne Blut und Action. Lahm.
Die Charakteren sind ziemlich vielfältig. Damen hat das typische Bad-Boys-Image, was ihn ziemlich sexy und interessant macht. Er ist mir ziemlich sympatisch. Aber Ever ... sie hat etwas Unsympatisches. Es ist nicht ganz definierbar, aber irgendwie kann ich manchmal nicht nachvollziehen, warum sie so handelt. Auf der anderen Seite finde ich aber auch gut, dass sie ihre Meinung durchsetzen kann und dass sie nichts tut, was sie nicht tun will. D.h. ich bin mir selbst nach sechs Bänden nicht ganz klar darüber, was ich von ihr halten soll.
Die restlichen Charakteren kommen nicht zu kurz und besonders Evers schwuler Freund, Miles gefällt mir. Er ist eben der schwule, nette Freund. Haven ist Evers beste Freundin, aber sie verhalten sich nicht wirklich wie welche. Ever hat so viele Geheimnisse vor ihr und zuckt wegen ihrer "Gabe" vor jeder Berührung zurück, wodurch natürlich keine richtige Beziehung ermöglicht werden kann. Meiner Meinung nach denkt Ever selbst aber auch nicht, dass Haven so eine gute Freundin ist und auch Miles, denn sie erzählt keinem von beiden ihr Geheimnis und wenn sie den beiden wirklich vertrauen würde, wäre das kein Problem...
Das Fazit also: Interessante Charakteren, schöner Schreibstil, aber etwas zu twilight-ähnlich. Also, für alle, die auch auf Vampire stehen: lesenswert.
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