Dienstag, 25. Dezember 2012

Unschuldig- Sara Shepard



Preis: 7,95€

ISBN: 978-3-570-30562-1

















Cover: Ein schrilles, knalliges gelb mit vier Mädchen auf dem Cover. Mit Schnörkelschrift steht auf dem Cover "Unschuldig", der erste Band der amerikanischen Pretty Little Liars Serie von Sara Shepard, die sogar verfilmt wurde. 

Obwohl die Mädchen aufgesetzt wirken, hat das Cover etwas an sich. Es ist ziemlich girly und das passt auf schräge Weise zum gesamten Konzept. Ein richtiger Eye-catcher in dem Bücherregal eines Vampir-Bücher-Freaks. 

Zusammenfassung:
In dem ersten Band "Unschuldig" von Sara Shepards vorerst achtteiliger Reihe Pretty Little Liars aus dem cbt Verlag geht es um vier Mädchen - Aria, Hanna, Spencer und Emily, deren Freundin Alison Jahre zuvor gestorben ist. Die Mädchen haben sich entfremdet und versuchen, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Als wäre der Verlust nicht schlimm genug, kriegen sie Nachrichten von einer anonymen Person - A. A weiß alles und ist immer überall.

Inhalt:
Zu nächst einmal sollte ich erwähnen, dass ich die Serie angefangen habe zu schauen, noch bevor ich das Buch angefangen habe zu lesen. (Die Serie ist übrigens nur zu empfehlen.)

Im Vordergrund stehen also die Nachrichten, die die Mädchen von A bekommen und in denen diese erfahren, wie viel A über sie und ihre Geheimnisse weiß. 

Charaktere:
Emily Fields.

Sie ist die Schwimmerin unter den Mädchen, die eine besondere Beziehung zu Alison DiLaurentis hatte. Ich will nicht zu viel verraten, deshalb belasse ich es dabei. 
Sie ist mir relativ sympatisch, aber meine Meinung ist größtenteils durch die Emily aus der Serie getrübt. In dieser ist sie vom Äußeren, wie auch fast alle anderen Mädchen komplett anders. 

Emily ist das Vorzeigemädchen, welches sie für ihre Eltern spielt, doch sie bemerkt schon bald, dass sie sich für andere verstellt und aus sich rauskommt. 

Hanna Marin:

Hanna hat etwas Trauriges an sich. Ihre Eltern sind getrennt und sie war früher etwas pummelig, was ihr viel Kummer geschafft hat, unter anderem auch durch (oder vor allem durch) Alison. Diese Situation ist für viele gut nachvollziehbar und man kann sich sehr gut in ihre Situation hineinversetzen, was ihre Trauer betrifft. Ihr Vater hat hier und da Witze auf ihre Kosten gemacht, wodurch sie "dreckige" Mittel verwendet, um ihrem Kummer zu entkommen. Hier und da macht sie Dummheiten, was ziemlich klischeehaft ist und ihre Aktionen sind wie erzwungen, aber vielleicht macht gerade das ihre Verzweiflung deutlich.

Aria Montgomery:

Aria war für ein Jahr in Island mit ihrer Familie und bei ihrer Rückkehr fangen die Nachrichten von A an.

Bei Aria merkt man deutlich eine typische Teenager-Situation, die diesmal aber weniger klischeehaft wirkt. Sie versucht ihr Ich zu finden und wägt all ihre Phasen miteinander ab und ist sogar dabei erfolgreich. Man merkt hier also deutlich eine Entwicklung, was vor allem bei Hanna und Spencer nicht so hervorkommt. Auch ihr kleines Geheimnis ist nicht sicher.

Spencer Hastings:

Sie ist die jüngere von zwei Töchtern einer wohlhabenden Anwalts-Familie. Dadurch werden natürlich auch hohe Erwartungen an sie und ihre ältere Schwester Melissa gesetzt. Diese ist das perfekte Töchterchen für ihre Eltern, während Spencer sich vernachlässigt fühlt. Anders als bei Aria und Emily wird hier deutlich, dass sie sich bisher nicht verändert hat. Sie macht dieselben Fehler wie vor einigen Jahren und scheint nichts daraus gelernt zu haben. Und als ihr Geheimnis aufgedeckt wird, scheint sich auch nicht viel getan zu haben.

Allgemein finde ich alle Mädchen sympatisch. Man kann sich in jede gut hineinversetzen und das macht doch viel aus bei einem Teenie-Roman.

Schreibstil:
Ein flüssiger Schreibstil kennzeichnet den Roman. Jedes Kapitel wird jeweils eines der vier Mädchen gewidmet, in denen dann von desjenigen Geheimnissen erzählt wird. Rundum ganz nett.

Gesamt:
Die Idee Sara Shepards ist exzellent. Es ist unheimlich zu wissen, dass jemand dich auf Schritt und Tritt verfolgt und du selbst hinter verschlossenen Türen nicht sicher bist, denn A ist immer überall, weiß alles und sieht alles. Er ist für Teenager auf jeden Fall lesenswert und wer sich sonst noch etwas Gänsehaut verschaffen will, sollte bei der Reihe bleiben, auch, wenn man im ersten Band noch nicht viel von A zu spüren bekommt, soll sich dies anscheinend in den nächsten Bänden ändern. Also bleibt dran.

Den Klappentext des Buches würde ich allerdings nicht lesen, da er einem doch viel vorweg nimmt. 

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